Patienteninformation

Kardio-MRT steht für Magnetresonanztomografie des Herzens, Stress-MRT für Magnetresonanztomografie des Herzens mit „künstlicher“ Belastung des Herzens durch Medikamente.

Gründe für eine Kardio-MRT-Untersuchung

– Verdacht auf Entzündungen des Herzmuskels

– unklare Verdickung des Herzmuskels

– bekannter oder vermuteter angeborener Herzfehler

– Verdacht auf Erkrankungen der großen Gefäße

– Herzinfarkt

Bei Verdacht auf eine Verengung der Herzkranzgefäße bzw. bei der Frage, ob bekannte Verengungen bedeutsam sind, ist eine Stress-MRT-Untersuchung sinnvoll.

Untersuchungsvorbereitung

Sollte Ihr Arzt eine Kardio-MRT-Untersuchung für angebracht halten, wird mit Ihnen ein Termin vereinbart.

Ist bei Ihnen eine Stress-MRT-Untersuchung geplant, sollten Sie mindesten 12 Stunden, besser 24 Stunden vor der geplanten Untersuchung auf tein-/koffeinhaltige Nahrungsmittel (Kaffee, Cola, Energydrinks, schwarzer/grüner/weißer Tee, Kakao, Schokolade) verzichten. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Untersuchung verlässliche Informationen liefert. Bei der Kardio-MRT-Untersuchung ohne „Stress“ ist ein Verzicht auf Kaffee etc. nicht nötig. Auf jeden Fall können Sie am Tag der Untersuchung ein leichtes Essen (z.B. ein kleines Frühstück) zu sich nehmen. Ihre Medikamente sollten nach Plan einnehmen; es ist keine Änderung der Medikation wegen der geplanten Untersuchung notwendig.

Falls Sie in den letzten Wochen und Monaten Patient an der Elblandklinik waren, ist es nicht nötig Unterlagen aus Ihrer Krankengeschichte mitzubringen. Waren Sie jedoch noch nicht bei uns in Behandlung, ist es sinnvoll Ihre Krankenunterlagen mitzubringen.

Wie läuft eine Kardio-MRT Untersuchung ab?

Unsere freundliche medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -assistenten werden Ihnen eine der Kabinen zuweisen. Sie werden alle Metallteile die sich entfernen lassen, entfernen müssen (Schmuck, Harspangen, Hörgeräte, schmerzfreies Blutzucker-Messgerät, Pflaster). Sollten sich feste Metallteile im Körper befinden, wie z.B. Schrittmacher oder künstliche Gelenke, werden Sie im Rahmen des Aufklärungsgesprächs mit unseren Ärzten auf eventuelle Besonderheiten hingewiesen.

Da Sie Ihre Kleidung ablegen müssen, ist es sinnvoll ein großes Handtuch mitzunehmen.

Im Scanner-Raum angekommen, werden Sie gebeten auf der Untersuchungsliege Platz zu nehmen. Venenverweilkanülen werden gelegt, ein EKG wird angebracht, sowie auch Kopfhörer. In die Hand bekommen Sie die sogenannte Notfall-Klingel, mit Hilfe derer Sie sich während der Untersuchung bemerkbar machen können. Sollten Sie an Platzangst leiden, ist die Gabe eines Beruhigungsmittels möglich.

Anschließend werden Sie in die magnetische „Röhre“, den sogenannten Tomographen langsam hineingefahren. In mehreren Atemanhalten werden Aufnahmen von Ihrem Herzen angefertigt. Es ist sehr wichtig, dass Sie den Atemkommandos folgen, denn nur so können hochwertige Bilder vom sich bewegenden Herzen angefertigt werden.

Die Untersuchung dauert je nach Fragestellung 45-60 Minuten. Während der gesamten Untersuchung bleiben wir mit Ihnen im Kontakt.

Und wie läuft eine Stress-MRT-Untersuchung ab?

Beim Stress-MRT wird im Laufe der Untersuchung ein Medikament gegeben, meistens Adenosin, das eine „künstliche“ Belastung des Herzens hervorruft. So fängt das Herz schneller zu schlagen an. Selbst ein Druck auf der Brust oder Atemknappheit können auftreten. Was sich so dramatisch anhört, ist in der Regel gut auszuhalten, insbesondere unter der Begleitung der erfahrenen medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -assistenten sowie Ärzte. Die künstliche Belastung des Herzens lässt nach erfolgten Aufnahmen innerhalb wenigen Sekunden nach.

Nach der Untersuchung

Nach der Untersuchung werden Ihnen die ersten Ergebnisse der Untersuchung mitgeteilt. Der endgültige Befund geht in den nächsten 7-10 Tagen an der einweisenden Arzt.

Gibt es Risiken?

Das Magnetfeld spürt man in der Regel nicht. Es hat auch keinen dauerhaften Effekt auf den Körper, nachdem man die magnetische „Röhre“ verlassen hat. Das Kontrastmittel, das während der Untersuchung verwendet wird, ist sehr gut verträglich und ruft nur sehr selten allergische Reaktionen hervor.